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Three Blind Mice - Day's Getting Dark

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Three Blind Mice - Day's Getting Dark

Select Art. Nr.: 369
Beluga Records
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Die Band wurde 2010 in Mailand gegründet, tourte über Jahre durch ganz Europa und legt nun ihr viertes Album vor. Dabei klingen sie tatsächlich wie ein nächtlicher Trip auf dem Mullholland-Drive. Mit einem Vielerlei an Zutaten aus dunklem Alternative Country, sphärischem Rock’n’Roll, Surf, wandelbarem Gesang und teils dramatischen Ausbrüchen, wie man sie auch von Madrugada oder Nick Cave her kennt. Ohne, dass sie genauso klingen. Doch man fühlt sich gleich ein, in die Szenen mit stark beregneten Straßen, gesäumt von Laternen, die ihr Licht nur mit Mühe durch den dichten Nebel pressen. Gleich der Opener »Night Driving« steht passend für das sound-cineastische Motiv der Band. Doch das surf-bluesig-atmosphärische »Winter« nimmt einen gleich, klatschnass wie man noch ist, in den Arm und streicht einem die klebrigen Strähnen aus dem Gesicht. Ein leichter Tango-Twist bezaubert zusätzlich und einem ist wieder wohl. »Come Home« fängt einen dann wieder an der dunklen Seite vom Tresen ab und man verliert alle Gründe, noch einmal an ein Leben ohne Sünde denken zu wollen. Der Song-Aufbau erinnert hier schon an »Red Right Hand« von Nick Cave & The Bad Seeds. Beim anschließenden »Russky Balera« handelt es sich um eine belebende Instrumental-Surf-Nummer, die einem auch kurz vor Morgengrauen noch einen Limbo-Tanz abverlangen kann. »Day’s Getting Dark« lockt mit einem schmachtenden Mid-Tempo-R’n’R-Charme, den man auch vom King aus Memphis her kennt. So findet man in den neun Songs sehr angenehme nächtliche Begleiter, um Wind und Wetter zu trotzen, und um sich, wie bei der herrlich sentimentalen und leicht britisch anmutenden Schlussnummer »Elodie« in den Schlaf zu weinen. DJ Cramér

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